Unternehmen verfolgen in ihren Aktivitäten und das wichtigste eines Unternehmens sind die Produktionsfaktoren. Ein wichtiger oder einer der wichtigsten Produktionsfaktoren sind die Arbeitnehmer, die Menschen die für und in einem Unternehmen tätig sind. Betriebliche Gesundheitsförderung ist somit ein wichtiger Bestandteil um diesen Produktionsfaktor zu erhalten, für Unternehmen ist dies aber nicht immer nur Selbstzweck, denn wen Krankheitskosten minimiert werden, dient diese der Gesamtheit der Gesellschaft. Was gezieltes Gesundheitsmanagement ausmacht zeigen uns die skandinavischen Länder der EU, hier ist Gesundheit ein gesellschaftliches Allgemeingut. In Deutschland jedoch fehlen diese Prioritäten und das Einsehen, immer wieder berichtet die Presse über die statistischem Erhebungen der Krankheitsfallzahlen, aber die Gesellschaft unternimmt nicht dagegen.
Das betriebliche Gesundheitsmanagement sollte deshalb beispielhaft vorangehen und einige Unternehmen tun dies auch schon. Große Unternehmen in Deutschland haben dabei schon positive Erfahrungen über betriebliche Gesundheitsförderung gesammelt und haben ein gutes Kosten Nutzen Verhältnis für betriebliche Gesundheitsförderung festgestellt. Diese betriebliche Gesundheitsförderung spiegelt sich auch dann in den positiven Bilanzen wieder. Die Produktivität nimmt zu und die einzelnen Krankheitsfehltage nehmen durch eine gezielte betriebliche Gesundheitsförderung ab. Das ist erklärtes Ziel und bestätigt jedes unternehmerische Handeln. Was bedeutet aber eine positive betriebliche Gesundheitsförderung und wie genau funktioniert sie?
Die Mitarbeiter müssen schon bei der Planung für der betrieblichen Gesundheitsförderung mit einbezogen werden und es muss vorab Überzeugungsarbeit geleistet werde. Es drängt sich sonst der Verdacht bei dem einzelnen Angestellten auf, dass sein Verhalten Ausschlag für die Maßnahmen ist. Dem einzelnen Mitarbeiter muss das Bewusstsein der betrieblichen Gesundheitsförderung vermittelt werden, denn sonst sind jegliche Maßnahmen umsonst. Die Einbindung in den Entscheidungsprozess kann über Fragebögen erfolgen, damit die Mitarbeiter anonym und vorurteilsfrei ihre tatsächliche Meinung und ihre Vorschläge äußern können. Dazu gehört auch, dass die Mitarbeiter offen über ihre zurückliegenden Fehltage berichten können und offen begründen können. Das dient in der Analyse zu einem Erkennen von Schwächen im Betriebsablauf.
Gerade psychische Erkrankungen haben in den letzten Jahren einen Spitzenplatz bei den Fehltagen eingenommen und dies als Beispiel hat seine Ursachen. Nach der Ist-Analyse sollte es eine gezielte betriebliche Gesundheitsfürsorge geben, die dann Bedarfsgerecht bei diesen Problemen ansetzen sollte. Betriebliche Gesundheitsförderung bedeutet nicht nur das man zum Arzt geht oder eine Kur nimmt, sondern die Gesamtsituation in den Betriebsabläufen überarbeitet. Da beginnt schon die betriebliche Gesundheitsförderung.